SPLITTER Afghanistan
Deutschland 2013, 74 Min., Farbe, Digital, FSK ab 12
SPLITTER Afghanistan erzählt fragmentarisch Geschichten zärtlicher Nähe und
existentieller Not.
Im Museum von Kabul versuchen afghanische Archäologen Splitter von jahrtausendealten
Kunstwerken zusammenzusetzen, zertrümmert von den Taliban. Unwirklich wirkt dieser Versuch.
Straßenszenen der zerstörten Stadt verwirren uns zwischen Neugier und Entsetzen.
Das Elend des mehr als dreißig Jahre dauernden Krieges wird lebendig und tut weh.
Doch dann kommt ein Ort der Hoffnung und Hilfe. Unser Erschrecken weicht der Überraschung.
Zersplitterte Menschen, körperliche Not, bein- und armamputierte Männer, Frauen
und Kinder werden versorgt. Nicht nur mit Prothesen und Rollstühlen, auch mit Lernangeboten.
Freundlich wirkt es hier, fröhlich und auch hoffnungsvoll lebendig - im Orthopädischen Zentrum,
Herz des Roten Kreuzes in Kabul. Alberto, der enthusiastische Klinikchef, will an ein
Wunder glauben, als es gelingt einen kleinen Jungen - Sher Achmad - zurück ins Leben laufen
zu sehen. Wir reisen mit ihm in sein südafghanisches Dorf an der pakistanischen Grenze.
Der Film bringt uns Kriegsverletzte nah in ihrer beeindruckenden Überlebenskraft.
SPLITTER Afghanistan entsteht aus dem dringenden, drängenden Bedürfnis, ich will
nicht tatenlos zuschauen, wenn derart menschenfeindliche Horror-Szenarien passieren, wie
der millionenfache Minenregen auf Afghanistan als Strafaktion, Krieg gegen den Terror, für
9/11 im Oktober 2001.
Wie kann man überleben ohne zwei Hände? Wie können Menschen aushalten zu leben
ohne Beine? Als Kriegskind holen mich die Schreckensbilder aus meiner Kindheit ein. Niemals
gibt es ein Vergessen.
Die Sehnsucht wuchs, einen Film zu machen, der die afghanischen Menschen erkennbar
macht, in dem was ihnen zugemutet wird.
In ihrer Tapferkeit strahlen sie Lebensmut aus, eine Lebenskraft, die uns am meisten berührte.
Sie half uns zu erkennen, wie dankbar wir sein müssen, in sicheren Lebensverhältnissen
atmen zu können. Wie kostbar eine umbeschädigte Existenz ist, ohne ständige
Kriegsbedrohung und drückende Armut. von Helga Reidemeister, Oktober 2013
Dieser Film führt nach Afghanistan. Fragmentarisch erzählt er Geschichten zärtlicher Nähe
und existentieller Not. Seine Montage schafft mit poetischer Distanz gedanklichen Raum für
Reflexionen ... auch für die eigene Ratlosigkeit:
Ist das Scheitern des Westens in Afghanistan das radikale Beispiel für viele andere und zukünftige
Konflikte?
Was wollte der Westen in Afghanistan? Er gab vor, seine sogenannte „liberale Demokratie“
exportieren zu wollen, vor allem die Frauenrechte. Nichts davon ist erreicht.
Oder waren es doch nur die Rohstoffe? Oder die militärisch bedeutsame, geostrategische
Position zwischen China und Iran?
Unter ihren visuell so schönen Kleidern fehlen den Afghanen Arme und Beine. Die pittureske,
filmisch so aufregende, karge Landschaft ist vermint und aufgeteilt unter den Warlords.
Ratlos stehen wir auch vor der Frage, wie die Interessen des Kapitals am Krieg unterbrochen
werden können und warum zuletzt immer nur die Armen der Welt mit ihrem Leben bezahlen.
Ernst Bloch fordert auf, die Verbesserung der Welt mit einem „militanten Optimismus“ zu erstreiten.
Was sollen wir also tun? von Lars Barthel, Oktober 2013
Programm
"Stummfilm mit Musikbegleitung" Live: Alexander Kraut
DAS ALTE GESETZ
Regie: Ewald André Dupont
Dtld. 1923, s/w, 130 Min.
Darsteller: Henny Porten, Ruth Weyher u.a.
Fabrik Kino 1
Dtld. 1923, s/w, 130 Min.
Darsteller: Henny Porten, Ruth Weyher u.a.
Fabrik Kino 1
- Do 21.11. 19:30 Uhr
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WELTWECHSEL - MENSCH-MACHT-KLIMA
DAS SALZ DER ERDE
Regie: Wim Wenders, Juliano Rebeiro Salgado
Frankreich/Italien/Brasilien 2014, teilw. s/w, 110 Min., teilw. OmU,
Frankreich/Italien/Brasilien 2014, teilw. s/w, 110 Min., teilw. OmU,
- Do 21.11. 20:00 Uhr
- Fr 22.11. 20:00 Uhr
- Sa 23.11. 20:00 Uhr
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"Gedreht in MV" - "film & gespräch"
DANN GEHSTE EBEN NACH PARCHIM
Regie: Dieter Schumann
BRD 2024, Farbe, 98 Min.
Fabrik Kino 1
BRD 2024, Farbe, 98 Min.
Fabrik Kino 1
- Fr 22.11. 19:30 Uhr
- Sa 23.11. 18:00 Uhr
- So 24.11. 18:00 Uhr
- Mo 25.11. 18:00 Uhr
- Di 26.11. 18:00 Uhr
- Mi 27.11. 18:00 Uhr
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THE BEAST
Regie: Bertrand Bonello
Frankreich/Kanada 2023, Farbe, 146 Min., OmU
Darsteller: Léa Seydoux, George MacKay
Fabrik Kino 1
Frankreich/Kanada 2023, Farbe, 146 Min., OmU
Darsteller: Léa Seydoux, George MacKay
Fabrik Kino 1
- Sa 23.11. 20:15 Uhr
- So 24.11. 20:15 Uhr
- Mo 25.11. 20:15 Uhr
- Di 26.11. 20:15 Uhr
- Mi 27.11. 20:15 Uhr
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Abenteuer Kinderkino
DIE REISE DER PINGUINE
Regie: Luc Jacquet
F, 2005, 82 Min., Dokumentationsfilm, dtF, FSK ohne Alterbeschränkung
Fabrik Kino 1
F, 2005, 82 Min., Dokumentationsfilm, dtF, FSK ohne Alterbeschränkung
Fabrik Kino 1
- So 24.11. 15:30 Uhr
- Di 26.11. 15:30 Uhr
Kinderfilm
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"Cities for Life"
NAHSCHUSS
Regie: Franziska Stünkel
BRD 2020, Farbe, 116 Min.
Darsteller: Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer u. a.
Fabrik Kino 1
BRD 2020, Farbe, 116 Min.
Darsteller: Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer u. a.
Fabrik Kino 1
- Do 28.11. 18:00 Uhr
- Fr 29.11. 18:00 Uhr
- Sa 30.11. 18:00 Uhr
- So 01.12. 18:00 Uhr
- Mo 02.12. 18:00 Uhr
- Di 03.12. 18:00 Uhr
- Mi 04.12. 18:00 Uhr
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"Filmwunsch" - "Reihe Künstlerporträts"
SHANE
Regie: Julien Temple
USA/GB/Irland 2021, Farbe, 130 Min., OmU
Fabrik Kino 2
USA/GB/Irland 2021, Farbe, 130 Min., OmU
Fabrik Kino 2
- Do 28.11. 20:00 Uhr
- Fr 29.11. 20:00 Uhr
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"Reihe Künstlerporträts"
MÜNTER & KANDINSKY
Regie: Marcus O. Rosenmüller
BRD 2024, Farbe, 126 Min.
Darsteller: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov u.a.
Fabrik Kino 1
BRD 2024, Farbe, 126 Min.
Darsteller: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov u.a.
Fabrik Kino 1
- Do 28.11. 20:15 Uhr
- Fr 29.11. 20:15 Uhr
- Sa 30.11. 20:15 Uhr
- So 01.12. 20:15 Uhr
- Mo 02.12. 20:15 Uhr
- Di 03.12. 20:15 Uhr
- Mi 04.12. 20:15 Uhr
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