MENSCH! NATUR! 2011
2. Neustrelitzer Naturfilmfestival
2. Festival 2011
Der Preis ging an den französischen Regisseur Philippe Muyl für seinen Spielfilm
"Der Schmetterling", Frankreich 2002
Das "2. Neustrelitzer Naturfilmfest MENSCH! NATUR!" ist mit gutem Erfolg zu Ende gegangen.
Die Preisträger sind:
Philippe Muyl für seinen Spielfilm
"Der Schmetterling", Frankreich 2002, Farbe, 83 Min.
mit Michel Serrault und Claire Bounich in den Hauptrollen
und:
Pauline Kortmann für ihren Animationsfilm
"Froschwetter", Dtld. 2011, Farbe, 5:45 Min.
(Die Begründungen und weitere Informationen zu den Regisseuren finden Sie in der Anlage).
Zusammen mit der Preisverleihung und den Begleitveranstaltungen, wie die Podiumsdiskussion am Sonnabend zum Thema "Wald, Wild & Nationalpark", den Spiel- und Malangeboten für die Kinder, der Wanderung in die Babker Kiefern, dem Regionalbuffet und dem vollständigen Wiederholungsprogramm der Kurz- und Langfilme am Sonntag Abend, waren mehr als 500 BesucherInnen zu verzeichnen. Das ist weit mehr als im letzten Jahr, und zählen wir die 90 BesucherInnen bei der Vernissage der Ausstellung "Hommage an eine Landschaft" mit Fotografien von Sandra Bartocha und der Multivisionsshow "Farbklang Wildnis" noch dazu, "sind wir mit etwa 600 Teilnehmerinnen sehr zufrieden", und
"für ein regionales Festival in einer Kleinstadt ist das ein beachtliches Ergebnis", erklärt Horst Conradt, Geschäftsführer des mit veranstaltenden Vereins.
Der Schirmherr des Festivals, Herr Prof. Dr. Hans D. Knapp, Leiter der Außenstelle Insel Vilm des Bundesamtes für Naturschutz, der zwei Tage lang am Treiben in der Alten Kachelofenfabrik sehr interessiert und engagiert teilgenommen hat, kam zu dem Ergebnis: "Die Atmosphäre in dem Ambiente der Alten Kachelofenfabrik war einfach stimmig." Und er ermutigte die Organisatoren, auf dem begonnenen Weg weiter zu gehen. Dem Wunsch der Veranstalter, er möge auch für das 3. Neustrelitzer Naturfilmfestival die Schirmherrschaft übernehmen, ist er gerne gefolgt, und so freuen wir uns auf eine Zusammenarbeit mit ihm auch im nächsten Jahr!
Horst Conradt, als Vertreter des "Vereins für Kultur, Umwelt und Kommunikation e.V." erklärt:
"Ein Filmfest, das das Verhältnis von Mensch und Natur in den Mittelpunkt des Publikumsinteresses rückt und anspruchsvolle internationale Filmkunst präsentiert, die im gesellschaftlichen Kontext gesehen wird, ist einmalig in Deutschland und wahrscheinlich auch in Europa. Einige der gezeigten Kinofilme haben sich in die Tiefenschichten des Bewußtseins der BesucherInnen eingegraben. Dieser Qualität der Filmauswahl auch in Zukunft treu zu bleiben, ist unser erklärtes Ziel!"
Herr Meßner, Leiter des Nationalparkamtes Mütitz, brachte in verschiedenen Statements an diesem Festival-Wochenende zum Ausdruck, dass auch er die Fortsetzung dieser außergewöhnlichen und sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit in diesem Spannungsverhältnis Mensch-Natur wünscht!"
Der Dank der Organisatoren geht an die Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, an die Stadt Neustrelitz, an die "Heinrich Böll Stiftung M-V" und an das LUNG Güstrow bzw. das Land Mecklenburg-Vorpommern, das das Festival "als Maßnahme der Umweltbildung, -erziehung und -information von Vereinen und Verbänden" fördert.
Und selbstverständlich an alle Ehrenamtlichen, ohne die dieses Ereignis nicht hätte zustande kommen können!!
Begründungen für die Vergabe der Publikumspreise:
Der Publikumspreis für den Langfilm, der Adler, geht in diesem Jahr an den französischen Regisseur Philippe Muyl für seinen Film „Der Schmetterling“. Fast alle Besucher, ob jung oder schon etwas älter, waren von diesem Film voller Poesie und Herzenswärme, Humor und Gefühl, mit seinen herrlichen Naturaufnahmen und der großartigen Schauspielkunst sehr angetan.
Fast alle waren sich darin einig, dass dieser Film das Verhältnis von Mensch und Natur in besonders überzeugender Weise thematisiert. „Dieser Film war einfach toll“, kommentierte eine der jungen Zuschauerinnen. Und das sahen wohl die anderen Besucher ähnlich. Es ist eine spannende und ergreifende Filmgeschichte, die zum Nachdenken anregt, hieß es auf zahlreichen Stimmzetteln.
Die Begründung für den Kurzfilm "Froschwetter" von Pauline Kortmann:
In diesem Jahr vergeben wir das erste Mal den Preis für den besten Kurzfilm des Naturfilmfestivals.
Mit dem Adler-Ei wird durch das Publikum die Regisseurin Pauline Kortmann für ihren Film "Froschwetter" ausgezeichnet.
Mit ihrem mit Kindern und für Kinder gemachten Animationsfilm überzeugte sie nicht nur unsere jungen Zuschauer. Mit spielerischer Leichtigkeit und Fröhlichkeit erklärt der Film kindgerecht, welche schlimmen Auswirkungen Klimaveränderungen haben können und womit jeder einzelne seinen eigenen kleinen Beitrag leisten kann, um diesem Klimawandel entgegenzuwirken. Die meisten Zuschauer, die diesen Film bewertet haben, waren der Meinung, dass es Pauline Kortmann besonders gut gelungen ist, das Verhältnis von Mensch und Natur zu thematisieren. In den Kommentaren wurde vor allem betont, dass der Film zum Nachdenken anregt.
Haupteingang zum Kulturzentrum:
Die FestivalteilnehmerInnen strömen ins Kino
Die FestivalteilnehmerInnen sind in freudiger Erwartung der Eröffnungsveranstaltung
von links nach rechts: Ulrich Meßner, Frank Fechner, Hans D. Knapp, Horst Conradt auf der Bühne des Kinos vor der Leinwand
Der Festivalleiter, Horst Conradt, begrüßt die Gäste
Der Schirmherr des Festivals: Prof. Dr. Hans D. Knapp
Die beiden Trophäen für die Publikumspreise (Lang- und Kurzfilm)
Und der Festivalstrauß von Ulrike Gürtler
Spiel- und Bastelangebote für die Kinder
Impressionen aus dem Filmvorführraum:
(Alle Fotos von Frau Lüthi-Herrmann und Frau Vogler, Nationalparkamt Müritz)