Ekkehard Maaß
Ausstellung, Buchvorstellung und Lieder
Samstag 23.04.2022 hier LIVE
Wenn Sie die Veranstaltungen in der Fabrik.Scheune fördern möchten Spenden Sie unter dem Stichwort „Künstler fördern“ auf folgendes Konto: VfKK e. V. IBAN: DE13150517320030001908
Einlass ab 18.30 Uhr
Ausstellung und Buchvorstellung: 25 Jahre
Deutsch-Kaukasische Gesellschaft
Ekkehard Maaß: Lieder von Bulat
Okudschawa
Apti Bisultanow: Gedichte
Gegründet wurde die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft 1996
von Ekkehard Maaß als Reaktion auf die russischen
Kriegsverbrechen im 1. Tschetschenienkrieg. Sie wollte mit der
Organisation von Podien, Konferenzen und Gesprächen zu einer friedlichen Konfliktlösung beitragen. Inzwischen ist die DKG mit ihren politischen, interkulturellen und humanitären Projekten aus Berlin nicht mehr wegzudenken und angesichts des Krieges in der Ukraine hochaktuell.
Apti Bisultanov wurde 1959 in Goitschu/Tschetschenien geboren, studierte Philologie und arbeitete als Dozent, Redakteur, Herausgeber, Minister und Partisan. Er lebt in Berlin und war Stipendiat u.a. der Stiftung Kulturfonds und der Heinrich-Böll-Stiftung. 2003 erhielt er in Rotterdam den Award der Stiftung Poets of All Nations und des N(o)vib-Verlages.
P R E S S E M I T T E I L U N G
In der Fabrik.Scheune neben der Alten Kachelofenfabrik findet
am Sonnabend, 23. 4. ab 19. 30 Uhr eine Ausstellung mit
Liedern und Gedichten mit Ekkehard Maaß und Apti Bisultanow statt.
Unter dem aktuellen Titel „Die Erben der Perestroika im Schützengraben: Tschetschenien - Georgien - Ukraine“ findet in der Fabrik.Scheune eine Veranstaltung statt, zu der das Kulturzentrum Alte Kachelofenfabrik den Vorsitzenden der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft, Ekkehard Maaß, eingeladen hat. Die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft wurde 1996 von Ekkehard Maaß als Reaktion auf die russischen Kriegsverbrechen im 1. Tschetschenienkrieg gegründet. Sie wollte mit der Organisation von Podien, Konferenzen und Gesprächen zu einer friedlichen Konfliktlösung beitragen. Inzwischen ist die DKG mit ihren politischen, interkulturellen und humanitären Projekten aus Berlin nicht mehr wegzudenken. Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Gesellschaft hat Ekkehard Maaß unter dem Titel „fluchtzeiten“ ein umfangreiches Buch herausgegeben, das Stellung nimmt zur Geschichte, Kultur, Religion und Politik einer der landschaftlich und ethisch vielfältigsten Regionen der Welt. Schautafeln werden den Besucherinnen und Besuchern diese Vielfalt sinnlich erfahrbar machen. Ekkehard Maaß wird das Buch vorstellen, und er singt Lieder von Bulat Okudschawa. Apti Bisultanow, der ihn an diesem Abend begleitet, liest Gedichte. Apti Bisultanow wurde 1959 in Goitschu/Tschetschenien geboren, einem Dorf von 6.000 Einwohnern, welches im März 2000 bei russischen Angriffen buchstäblich vom Erdboden getilgt wurde.
Alle Handschriften und Briefe des Dichters und sein Archiv verbrannten. Apti Bisultanow studierte Philologie und arbeitete als Dozent, Redakteur, Herausgeber, Minister und Partisan und erhielt 1992 den tschetschenischen Nationalpreis. Seit Herbst 2003 lebt er in Berlin. Er war Stipendiat der Stiftung Kulturfonds, der Heinrich-Böll-Stiftung, des Max-Planck-Institutes und Stadtschreiber in Rheinsberg. Ekkehard Maaß wurde kürzlich in einem Gespräch nach seinem Interesse an Osteuropa, Russland und dem Kaukasus gefragt und antwortet u.a.: „Meine Vorfahren väterlicherseits stammten aus dem Baltikum und lebten bis 1918 in St. Petersburg. Meine Tanten sprachen Russisch. 1971 besuchte mich Wolf Biermann, und von ihm erfuhr ich von dem Moskauer Dichtersänger Bulat Okudschawa. Ich übersetze und singe bis heute seine Lieder, die mich bei meinen Reisen durch die Sowjetunion, nach Russland, Sibirien, Mittelasien und in den Kaukasus begleiteten.“ Und auch am Sonnabend werden diese Lieder erklingen und zeigen, wie eng alles miteinander zusammenhängt. Der Krieg in der Ukraine gibt der Veranstaltung einen unerwartet traurigen und bitteren Realitätsbezug. Einlaß an diesem Abend ist bereits um 18.30 Uhr, damit die Ausstellung vorher besichtigt werden kann. Es gelten noch die Corona-Abastandsregeln und die Maskenpflicht. Tickets sind online und an der Abendkasse erhältlich (VVK/AK 15,00 €/ermäßigt 6,00 € für Schüler und Studenten). Voranmeldungen telefonisch unter 03981 203145.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Conradt
Das Konzert wird im Rahmen der Fördermaßnahme NEUSTART KULTUR - Programm 2, 2. Ausschreibung gefördert. Das Konzert findet im Rahmen des Projektes „Etablierung der Fabrik.Scheune als Veranstaltungsort für nachhaltige Kulturdiversität im ländlichen Raum“ in der Alten Kachelofenfabrik statt.