Weltmeister

Ein Junge versucht, die Mauern zu überwinden, von denen er umgeben ist: Durch die Musik und durch die Freundschaft zu einem Mädchen. Am Ende steht die Flucht von zu Hause und das Leben auf der Straße. Die Zeit großer politischer Veränderungen; das Ende der Sozialismus; das Ende des Kalten Krieges. Eine Welt verschwindet, und es entsteht eine neue, über die niemand etwas weiß. In einer Kleinstadt in der Nähe von Berlin: Aleksej, Sohn einer russischen Offiziersfamilie, lebt auf dem Kasernengelände. Das Akkordeon ist sein ständiger Begleiter. Auf seinen Streifzügen durch die Stadt lernt er in einer Musikschule Sabine kennen. Er ist von ihrem Akkordeonspiel fasziniert und folgt ihr. Die beiden Jugendlichen entwickeln eine Beziehung zu einander, die jedoch durch die äußeren Bedingungen vereitelt wird. Aleksej hat von dem Kasernengelände ab und taucht in Berlin unter. Als er zurückkommen will, ist die Kaserne leer, alle Familien sind abgezogen worden. Sabine intensiviert ihr Akkordeonspiel. Nach dem WiIlen ihres Vaters soll der Akkordeonwettbewerb in Klingenthal zum Start ihrer Karriere werden. Beide Kinder reagieren mit Widerstand auf die Ideen und Vorstellungen ihrer Eltern, die zu den Verlierern des Umbruchs in Ost-Deutschland zählen.